Kaiser Axel ersteigert den Adler

Die Dolberger Schützen haben sich in ihrer Versammlung am Freitagabend auf das Schützenfest im Mai vorbereitet. Neben Informationen zum Ablauf des Vereinshochfestes wurde auch der Bau des Schützenvogels versteigert. Nach seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden in der vorhergehenden Generalversammlung führte erstmals Werner Schlieper durch den Abend im Gasthof „Zur Post“. Noch bevor das Schützenfest am 9. Mai startet, wird es zum Pokal- und Preisschießen am 12. April zahlreiche Änderungen geben. Durch den Einsatz von Lasergewehren muss die Schießanlage nicht mehr abgenommen werden, wie Schießwart Alexander Holtmann ausführte. Geschossen wird auf dem Hof Brehe, ehemals Brennerei Hase. Die Gewehre sind zunächst ausgeliehen und sollen getestet werden, bei erfolgreichem Einsatz wird die Anschaffung erfolgen. Das Schützenfest wird im gewohnten zeitlichen Rahmen ablaufen, am Donnerstagnachmittag des 9. Mai findet das Königsschießen statt und am Freitagnachmittag das Kinderschützenfest. Dort sollen dann ausnahmsweise auch die Sieger des Ballonwettbewerbs des vergangenen Jahres geehrt werden. Neu ist, dass es beim Kameradschaftsabend am Freitag statt der Eierpfanne eine Kartoffelpfanne gibt. Zudem wurden eine neue Schießbude und Mandelbude organisiert, beim Speiseangebot kommt ein Pizzastand hinzu. Der Verein steht im Kontakt mit Sparkasse und Volksbank, dass der gesprengte Geldautomat bis zum Schützenfest ersetzt wird. Es hat sich gezeigt, dass die Versorgung mit „Barem“ in den Schützenfesttagen sehr wichtig ist. Jürgen Sumpmann machte die Schützenversammlung auf die Erkenntnisse von Dr. Gisela Wallgärtner aufmerksam. Vieles ist nachzulesen in der Dorfchronik „Von Thuliberh bis Dolberg“. Die Historikerin hatte erforscht, dass es in Dolberg mindestens seit 1631 Schützenfeste gibt. „Das Schützenwesen hier ist damit wesentlich älter als das Gründungsjahr 1695 des Schützenvereins“, verdeutlichte Jürgen Sumpmann. Werner Schlieper brachte darauf den Vorschlag ein, im Jahr 2031 400 Jahre Schützenwesen in Dolberg zu feiern, was in den kommenden Monaten diskutiert werden soll. Die Versteigerung des Rechts zum Vogelbau führte wieder Philip Rödelbronn in gewohnt humorvoller Art durch: „Ab heute macht das Leben wieder einen Sinn, die Schützenfeste sollen beginnen.“ Das Recht des Vogelbaus sicherte sich Schützenkaiser Axel Lauenstein für 275 Euro, der Aar wird am 19. April bei der nächsten Schützenversammlung im Saal Füchtemann präsentiert. (Text/Bilder: Ralf Steinhorst)