Der Empfang des Bürgermeisters bildet jedes Jahr den Auftakt in die Schützensaison der Ahlener Vereine. Auch wir waren zu Gast im alten Ratssaal. Viele Menschen, weiß Dr. Alexander Berger , setzen das Schützenwesen gleich mit Spaß und Freude, mit urigen Volksfesten und Geselligkeit. „Doch es ist auch mit einem hohen Maß an Verantwortung verbunden, die sich von einer Generation auf die nächste überträgt“, sagte der Bürgermeister am Freitagabend im Alten Rathaus. Für Michael Dufhues vom „Gemütlichen Westen“ war es einer der letzten offiziellen Termine als Stadtschützenkönig, denn in Kürze wird er die Ehrenkette an seinen Nachfolger weitergeben. Am Sonntag nach Christi Himmelfahrt wird das nächste Stadtschützenfest ausgerichtet, bei dem Michael Dufhues seinen Nachfolger küren darf. Gastgeber sind diesmal wir (!), der Schützenverein Dolberg. Unser Vorsitzender Hans Droste bat alle noch einmal darum, die ungefähre Stärke ihrer Delegation zu melden. „Das macht es für unseren Festwirt einfacher“, schob er hinterher. Zuvor jedoch hatte Dr. Andreas Kirst als Chef der Arbeitsgemeinschaft Ahlener Schützenvereine das Wort. Er wertete den jährlichen Empfang als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, die in den seit Jahrzehnten etablierten Vereinen geleistet wird. „Ich hoffe auf faire Wettkämpfe an den Vogelstangen“, gab er den Grünröcken mit auf den Weg. „Wenn die vielfältige Arbeit, die ehrenamtlich geleistet wird, in einem glücklichen Treffer gipfelt, ist das immer eine tolle Sache.“ Die ungezwungene Atmosphäre, in der sich die einzelnen Gruppen aller Altersklassen begegneten, sei einzigartig. „Nicht zu vergessen unser harmonisches Verhältnis zur Stadtverwaltung.“ Bürgermeister Dr. Alexander Berger brachte in seinem Grußwort außerdem die Freude darüber zum Ausdruck, dass sich die Ahlener Schützenvereine trotz Fusionen und Auflagen nach wie vor im Aufwind befänden. „Ich registriere überall einen Zulauf“, sagte er. „Und es ist ja auch einfach spannend auf den Festen. Meistens wird derjenige König, dem es die Frau vorher explizit verboten hat.“ Die Unvorhersehbarkeit bleibe auch in Zukunft der Reiz des Wettstreits an Schießständen und Vogelstangen. In diesem Sinne gab Alexander Berger dann das Büfett frei und wünschte allen Beteiligten eine angenehme, vom Wetter verwöhnte Schützensaison.